Wanderung Lüsekamp-BlankeWater
Entlang eines der schönsten Naturschutzgebiete Niederkrüchtens. Für Hunde gilt: STRIKTES ANLEINGEBOT - lassen Sie Ihre vierbeinigen Freunde am besten zuhause.
Parken Sie vor dem Grenzübergang links auf dem Wanderparkplatz am Waldrand, östlich Hotel Fletcher (früher Cox) nutzen Sie den Asphaltweg. Am Waldrand entlang wandern Sie auf diesem Asphaltweg Richtung Süden. Bereits nach kurzer Zeit werden Sie den Lärm der Bundesstraße/Autobahn nicht mehr hören. Nach einigen hundert Metern gelangen Sie zu der weiten offenen Fläche der Feuchtwiesen Lüsekamp. Sie sind richtig wenn Sie den Gedenkstein sehen. - Rechter Hand in der Grenzhecke sehen Sie einen alten Einmannbunker, ein Relikt aus der Westwallzeit. Er wurde vom örtlichen Naturschutz zu einer idealen Fledermaushöhle für die Überwinterung bis auf einen schmalen Schlitz zugemauert.
Wandern Sie von diesem Punkt aus weiter südlich. Blicken Sie Richtung Osten so sehen sie die im Herbst 2006 neu ausgeschobenen Artenschutzgewässer. Insbesondere Amphibien und Insekten werden sehr schnell in ihnen heimisch werden. Bitte verlassen Sie den Weg nicht sondern wandern Sie weiter Richtung Süden. Mit einigem Glück können Sie die Schafherde beobachten. Sie hat einen ihrer Dauerstandorte an dem ostwärts abbiegenden Asphaltweg Richtung Wald auf dem Gelände des ehemaligen Hofes "Lüsekamp", an den nur noch ein altes Brunnenrohr erinnert.
Beobachten Sie möglichst mit Fernglas die Weidenzäune, im Frühjahr bis zum Frühsommer werden Sie hier Schwarzkehlchen entdecken. Mit einigem Glück sind am gegenüberliegenden Weidenende Blaukehlchen zu sehen und evtl. Neuntöter. Das seltene Braunkehlchen wurde von mir letztmalig im Mai 2013 beobachtet, nur Durchzügler. Ein ausführliche Liste der seltenen Arten sehen Sie auf der rechten Seite der Hauptseite Lüsekamp.
Wandern Sie weiter zwischen Grenze und Wiese südlich, so gehen Sie schnurstracks auf das schon hell zwischen den Bäumen blinkende "Blanke Water" (eigentlich "Melickerven") zu. An dessen nördlicher Spitze rechts gehend beginnend umwandern Sie das Gewässer über einen Sandweg (Achtung! Bei Regen sehr matschig, bei Trockenheit staubig!) Halten Sie sich nunmehr immer links. Bald sehen sie linker Hand eine Bank und einen flachen Sandstrand. Wenn Sie sich ruhig verhalten werden Sie die kleinen Zwergtaucher beobachten können. Ihr keckernder Ruf dringt bis zu Ihnen. Eine ernsthafte Bedrohung dieser seltenen Taucherart stellen vor allem die ins Gewässer reitenden Pferde und die von ihren Besitzern ins Wasser gescheuchten Hunde dar.
Über einen schmalen Pfad gelangen Sie wieder zurück zum Weg entlang der Grenze. Rechter Hand sehen Sie nun die auf niederländischer Seite neu ausgeschobenen Artenschutzgewässer (im Herbst 2006). Sie sind, wie die Tümpel im Lüsekamp, Teil eines grenzüberschreitenden Biotop-Verbundsystems. Wandern Sie nunmehr wieder Richtung Norden, das Blanke Water linker Hand befindlich. Nach wenigen Metern wenden Sie sich rechts in einen Waldweg (sehr sandig) hinein, dem Sie bis zur ersten Abzweigmöglichkeit folgen, dort links wandernd.
Leicht hügelig bergab, bergauf kommen Sie zu den Waldhäusern des Burghofes. Dort rechts und sofort wieder links wandernd weiter Richtung Norden. Bald sehen Sie linkerhand den alten Panzergraben aus der Westwallzeit. An einer Waldwegkreuzung wandern Sie weiter geradeaus Richtung Norden und nehmen sodann die erste Möglichkeit links ab. Durch einen Buchenhain sehen Sie links wieder die Lüsekamp-Wiesen.
Nach weiteren 500 m links am nördlichen Rand dieser Wiesen entlang kommen Sie zum Ausgangsweg zurück. Direkt an der Grenze entlang nördlich wandernd kommen Sie wieder zum Wanderparkplatz und können sich im Hotel nach dieser ca. 8 km langen Wanderung erfrischen.
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Autor: root -- 27.10.2022; 17:47:44 Uhr
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