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Die Rhader Linie

Rhader Wappen
Nachkommen von Heinrich Nienhaus (1846-1916):

1. Der älteste Sohn Gerhard (1877-1896), natürlich als Hoferbe vorgesehen, war Bauer durch und durch. Jedoch konnte er sein Erbe nicht antreten. Im Alter von 19 Jahren starb er an den Folgen eines Unfalls: Er war mit der "Stottkoor" (Sturzkarre) auf den Feldern gewesen und hatte dabei, so erzählte man, den Kippriemen beim Anschirren nicht festgezurrt.  Das Zugpferd war wohl ungestüm und dadurch rollte der Karren mit dem rechten Rad am Hof Gante (Westhoff) über einen Grenzstein. Die Sturzkarre kippte, und mit ihr Gerhard. Er fand dabei den Tod.  Heinrich Nienhaus soll lange nicht über dieses tragische Ereignis hinweggekommen sein.

2. Hoferbe war nun Heinrich jun. (1879-1936). Mit seiner Frau, der Nachbarstochter Maria vom Hof Kuhlmann genannt Hoss (Horstick), hatte er 5 Kinder:

- "Greta" (1907-1976), eigentlich Margareta - die Johannes Hidding aus Raesfeld heiratete. 4 Töchter: Irmgard, Helga, Maria und Margret

- Bernhard (1909-1909), nur wenige Monate alt geworden 

- Berta (1911-1994), Berta Schlüter geb. Nienhaus der gute und wirtschaftende Geist des Hauses Köster. Nach dem frühen Tod der Eltern und der Krankheit des Bruders Johannes führte vor allem sie Hof, Gastwirtschaft und Kolonialwarenladen durch die Wirrnisse der Hitlerzeit, den Krieg und die Nöte der ersten Nachkriegsjahre. Ihre Ehe mit Johann Schlüter (von Rhadern liebevoll: "Öhmken" genannt) blieb kinderlos. 

- Johannes (Johann) (1913-1988) Landwirt und Gastwirt, unverheiratet

- Heinrich (*1919) Von Rhadern "Kösters Heini" oder "langen Köster" genannt. Im Krieg Soldat wie so viele Rhader Männer, war er in den letzten Jahrzehnten zusammen mit seiner Frau Christine geb. Frerick-"Timmann" und Tochter Ingrid Bertas großer Rückhalt. 4 Töchter: Maria, Rita, Ingrid, Christa

3. - Franziska (*1881-+1955) heiratete Johann Krampe-"Brügger" Kinder: Mariechen, Josef, Alois

4. - Bernard (1884-1961), man beachte die französische Schreibweise: Bernard ohne "h", darauf bestand er.Bernard Nienhaus Nach langer Militärpflicht Anfang des Jahrhunderts (3 Jahre in Danzig-Neufahrwasser)Grenadier Bernard Nienhaus 1906 heiratete er Gertrud Andre aus Essen, eine Liebesheirat und gegen den Wi-derstand der Eltern, denn Gertrud war ein mittelloses Waisenkind. Hochzeit Bernard Nienhaus u Gertrud Andre Sie war eine Seele von Mensch und eine herzensgute Mutter, vor allem: Sie hatte darben gelernt, was im Hause Ni-enhaus damals völlig unbekannt war. Gemeinsam bauten sie auf der Wulderheide, auf einer vom Hof zur Verfügung gestellten Magerrasenfläche, 1922/23 ein Haus. 6 Söhne gebar sie ihrem Mann: Heinrich, Franz, Alfred, Karl, Josef, Bernhard

Bernard sen. war lange als Arbeiter bei der damaligen Reichsbahn tätig, den 1. Weltkrieg machte er von Anfang an mit.

5. - Sophia, in den ersten Lebensjahren verstorben ,

6. - Berta (18.5.1889-18.6.1959), Berta Windbrake geb. Nienhaus verheiratete Windbrake, (Borkhart) 1 Tochter: Maria Eigentlich hieß sie nach ihrer Patentante Elisabeth Wensing ("Geskes") Elisabeth, jedoch scheint die Patentante der Familie schon sehr bald nicht mehr passend gewesen zu sein. Somit wurde Elisabeth kurzerhand in Berta umbenannt. 

7. - Carolina (19.3.91-18.6.61), "Lina" verheiratete Roters, (Oma des Verfassers) wohnte zunächst mit Ihrem Manne Friedrich Wilhelm Roters, den sie in den Wirren der Nachkriegszeit kennengelernt hatte, in Gladbeck, später wieder in Rhade bei "Köster". Neben Berta war sie die Herrin der Kochtöpfe. 3 Töchter: Hedwig; Maria, Elisabeth

8. - Joseph (1895-1965) er heiratete Josefine Windbrake ("Fina") 4 Kinder:  Hubert, Heinrich, Hilde, Franz. Auch Joseph bekam vom Hof eine Parzelle auf der Wulderheide, direkt neben seinem Bruder Bernard. Wie dieser war auch  Joseph ("Kösters Joop") vom Kriegsdienst nicht verschont geblieben. Sein Organisationstalent, gepaart mit  Bauernschläue, bewahrte ihn vor größeren Kriegsfolgen an Leib und Leben. Darin eiferte ihm sein Namensvetter und Neffe Josef ("Schnütken") aus dem Nachbarhause im 2. Weltkrieg nach, so sagte man. Sein Brot verdiente auch Joop bei der Reichsbahn als Maurer.

Übertragungsvertrag von Köster auf Nienhaus von 1835 (Diese Datei existiert leider nicht mehr.)

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Autor: root -- 22.08.2006; 12:55:37 Uhr

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